Eigentlich sind Grunge- und Progressive Rock ja musikalische Spielarten, die sich eher gegensätzlich gegenüberstehen. Auf der einen Seite steht schnörkelloser und direkter Hard Rock und auf der anderen Seite finden sich komplexe und oftmals ausufernde Songstrukturen. O.R.k. schaffen es jedoch, diesen Gegensatz aufzulösen und unter einen Hut zu bringen. Ausdrucksstarker und emotionaler Gesang, der nicht selten an Soundgarden denken lässt, trifft auf verschachtelte Klanggemälde. Grunge mit Anspruch, um es einmal simpel auszudrücken.

Das ist erst mal gewöhnungsbedürftig, zündet aber sehr schnell. Schließlich haben die Herren ja auch bereits eine gewisse Routine in dem, was sie tun, handelt es sich doch bereits um den fünften Langdreher dieser Truppe. Vielleicht liegt darin aber auch das Problem. Mir fehlt es ein wenig an Frische bei diesen ansonsten sehr kompetent eingespielten Tunes. Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich und verdient es, wenigstens einmal angetestet zu werden. Die übliche Zielgruppe wird eh zugreifen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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