HELLDRIFTER - SHELL OF INEXISTENCE

Label: | VIOLENT CREEK |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 52:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Als ich neulich das Interview an Helldrifter geschickt hatte, ahnte ich noch nicht, dass bald ein neues Werk anstehen würde. Knapp eine Woche später landet der Download auf meinem Schreibtisch. Helldrifter kommen aus Stuttgart, sind seit 2018 am Start und legen nun ihr zweites Album vor. Es beginnt mit einem ruhigen Intro, doch lasst Euch nicht in die Irre führen! Während des Einklangs ist noch nicht ganz klar, welches Genre uns hier gleich entgegen ballert, doch nach knapp einer Minute wissen wir Bescheid. Es gibt Melodic Death Metal der alten schwedischen Schule auf die Omme. Alte In Flames, Dark Tranquillity oder At The Gates kommen mir als halbwegs passende Vergleiche in den Sinn, da das Tempo ziemlich hoch ist.
Mit massentauglichem, Midtempo-Amon Amarth-Gestampfe hat das hier nicht viel zu tun. Das heißt aber nicht, dass hier auch mal die Geschwindigkeit rausgenommen wird. Die Mischung macht es eben. Uptempo, rollende Doublebass, ein paar coole unkitschige Gitarrenharmonien und wilde Soli, und das diabolische Gebräu ist fertig! Auch wenn man sich klar an Mitte der Neunziger orientiert, klingen Helldrifter nie überholt oder altbacken, sondern zeitlos. Punktgenau gespielt und fett und druckvoll produziert, schafft man es hier scheinbar spielend, das Niveau gleichbleibend hoch zu halten! Sehr geil, wenn man den schwedischen Stoff von vor dreißig Jahren mag!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller