HELSTAR - THE DEVIL´S MASQUERADE


Label:MASSACRE
Jahr:2025
Running Time:38:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer im US- und auch im Power Metal seinen Gesellen gemacht hat der wird es nicht vollbracht haben an James Rivera und Helstar vorbei zu hören. Helstar legen hier, in ihrem dreiundvierzigsten Jahr der Existenz, ihr elftes Album „The Devil´s Masquerade“ vor und das ist trotz dem Alter der Bandmitglieder keine Schmuse-Nummer geworden. Helstar bestehen grundsätzlich seit 1981, pausierten aber insgesamt neunzehn Jahre. 1995 erschien „Multiples In Black“ was zu Zeiten des stark populären Grunge und aufgrund mieser Produktion nur mäßigen Erfolg verzeichnen konnte, das war vorläufig das Ende der Bandaktivität da die Formation nie wirklich aufgelöst wurde. Nach der Rückkehr im Jahr 2007 sah es wieder rosiger aus für den US-Metal und auch der Power Metal war sehr gefragt. Das ist nun auch schon achtzehn Jahre her, aber seitdem ließen die Mannen um Mister Rivera und Gitarrist Larry Barragán es sich nicht nehmen, regelmäßig neue Eisen aus dem Feuer zu holen und uns um die Ohren zu hauen.

Technisch sind Helstar so krass weit vorne, verspielt und fast progressiv hier und da und dann so fucking heavy dazu, dass du nicht weißt was dich erwischt hat, bevor der nächste Track dir schon wieder mit den Klauen das Fleisch genüsslich von der Visage zieht. Hier hagelt es klassische Riffs und großartige Melodien in einer Frequenz das man sich fragt ob noch was für die Konkurrenz übrig bleibt und dazu singt, kreischt, schnaubt und näselt Herr Rivera sich durch die Songs als ob er mindestens sechs verschiedene Persönlichkeiten hat die er endlich auf die Menschheit loslassen kann. Auch Schlagwerker Michael Lewis und Tieftöner Garrick Smith liefern hier durchgehend ab, ohne deren Fundament würden James und Larry auf nacktem Boden tanzen.

James hat übrigens immer noch eine exzellente Stimme und ich weiß auch warum, als die Jungs im August 2011 im Turock gespielt haben landeten mein Bruder und ich mit dem Shouter im Cafe Nord wo wir uns nach dem Gig stundenlang unterhielten und er uns erzählte wie er seine Stimme in Schuss hält (keine Partys, viel Schlaf und genug Hydration). Helstar ist für alle, die es heavy mögen und nicht immer direkt das Todesblei Peeling benötigen, das einem direkt die Seele in Fetzen reißt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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