Mandragora Titania werden dem Einen oder Anderen vielleicht noch unter dem Namen Mandragora Thuringia bekannt sein. Ansonsten hat sich allerdings nicht viel geändert, wenn man einmal davon absieht, dass die epischen Metal-Anteile etwas weiter in den Vordergrund gerückt werden. „In Fabulis“ wurde im Studio von Dom R. Crey (Equilibrium) aufgenommen und lässt durchaus einige Parallelen zu deren Frühwerken erkennen. Der hier präsentierte Folk Metal lebt hauptsächlich vom keifenden Gesang und den bombastischen Keyboard-Sounds, die für die nötige Epik sorgen. Das klingt erstmal recht gut und ordentlich, wenn man einmal darüber hinweg sieht, dass einige Reime ein wenig mit dem Holzhammer in Form gepresst worden sind.

Textlich werden die üblichen Klischees bedient, was ja erstmal nicht verkehrt ist, da es nun einmal zum Gesamtkonzept gehört. Für Abwechslung sorgen die Folk-Elemente, die das Klangbild immer wieder gekonnt auflockern. So weit, so gut! Lediglich mit dem Klargesang, der zum Glück nicht allzu häufig auftaucht, habe ich so meine Probleme, da dieser doch recht dünn ausfällt und in Kombination mit einigen beinahe schon schunkeligen Folk-Parts eine ganze Menge Power vermissen lässt. Doch Schwamm drüber! Schließlich gefällt mir die Scheibe Alles in Allem recht gut und macht live bestimmt viel Spaß.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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