Die italienischen Occult Rocker The Ossuary holen zum vierten Schlag aus, und das immer noch in Originalbesetzung. Das neue Album gibt es als Digipack-CD und auf Vinyl. Neun Songs haben es auf die neue Langrille geschafft, die alle durch die Bank überzeugen können. Die Musik ist angenehm rockig im getragenen Midtempo, das Schlagzeug bietet ein pumpendes Fundament, sodass man sofort zum Slo Mo-Headbangen animiert wird. Das knallt alles schon ordentlich. Dennoch ist man immer auf einprägsame Melodien bedacht. Dezente Leadgitarren sorgen für eine düstere Atmosphäre. Über allem thront der sakrale Gesang von Frontmann Stefano „Stiv“ Fiore, der schön theatralisch daherkommt und voll überzeugen kann.

Besonders positiv muss die Produktion erwähnt werden, die schön warm klingt und der Musik eine düstere Note verleiht. The Ossuary haben viel Siebziger-Feeling und einige Stoner-Elemente in ihrer Musik, schauen aber auch immer ein bisschen über den viel zitierten Tellerrand. So höre ich Black Sabbath oder die Spiritual Beggars als Einfluss genauso raus wie ihre Landsleute von Death SS (die Frühphase mit Paul Chain, Abysmal Grief oder Black Oath, aber zum Beispiel auch Ghost. Auch wenn das Tempo meist gleichbleibend ist, kommt hier nie Langeweile auf, sondern man wird von der gewaltigen Sound-Kulisse förmlich umgarnt. Ganz starker Release!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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