BAGMAN - Film von Colm McCarthy

Label: | LEONINE |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 93:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Seit circa zwei Jahrzehnten versucht man immer wieder 08/15 Filme im Horror-Genre als den nächsten Klassiker zu verkaufen. Selten hat man damit Erfolg. Auch dieses Mal ist der Regisseur Colm McCarthy ("The Girl With All The Gifts", "Black Mirror") gescheitert. Zur Story: Als Patrick (Sam Claflin - "Ein Ganzes Halbes Jahr", "The Nightingale")) Pläne der Entwicklung einer automatischen Entastungsmaschine scheitern und nur in Schulden enden, ist er gezwungen, beruflich umzusatteln. Er zieht mit seiner Familie nach New Jersey in das alte Elternhaus, wo er aufgewachsen ist. Dort angekommen, findet er bei seinem Bruder (Steven Cree - "The Tree") eine Anstellung in dessen Sägewerk. Ein sicherer Job, doch der Verlust seiner Kreativität als Erfinder und Entwickler schmerzt aber noch und er verfällt in Selbstmitleid. Als seine Alpträume sich nachts häufen, erinnert Patrick sich an eine Geschichte aus seiner Kindheit.
Sein Vater (Peter McDonald - "The Batman") warnte ihn immer eindringlich vor dem Bagman (William Davis - "The Tell Tale Heart"), der in einer abgesperrten Mine im Wald haust. Seine Nahrung sind die Ängste braver Kinder, die er in seiner verrottenden Tasche verstaut. Dieses böse Wesen verfolgte Patrick schon in seiner Jugend, wobei er nur knapp entkam. Viel zu spät erkennt er, dass der Bagman schon Jagd auf seinen Sohn Jake (Caréll Vincent Rhoden - noch neu im Filmgeschäft) macht. Positiv ist zu vermerken, dass der Film weitgehend ohne CGI Effekte auskommt. Die Sets sind handwerklich gut gemacht, und die Atmosphäre mit den Soundeffekten ist auch gut. Eher negativ ist die Story, die zu spät Fahrt aufnimmt und den Film spannender und interessanter gemacht hätte. Ja, da wäre wirklich noch mehr Potential gewesen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Roger Lebenicnik