Nach der recht ordentlichen EP von Lisa, Mary und Linda, siehe Rezension hier auf Crossfire, folgt nun das Debütalbum. Und was soll ich sagen, die drei Damen haben sich sozusagen warm gespielt. Die Scheibe macht dort weiter, wo die Songs von „Was, Wenn Wir Jetzt Durchdrehen...“ aufgehört haben. Die Musik wechselt zwischen definierten Punk Rock hin zu Indie Popsongs. Immer den Rhythmus im Auge, der zum Pogen einlädt und wahrscheinlich auch viele zum Trinken einlädt. Dabei geht es textlich nach wie vor nicht um Herzschmerz und Liebesdusseligkeit, sondern es ist die Wut, die Hilflosigkeit und die Sehnsucht nach Hoffnung, die einem hier entgegenbrüllt.

Natürlich auch die Angst vor der aktuellen Weltlage und die Dummheit der Menschen, sich wieder von politischen Rattenfängern verführen zu lassen. Immer mit einer Prise Humor rübergebracht, ohne die Ernsthaftigkeit der Message dadurch zu schmälern. Trotz der Thematik bringt die Platte aber trotzdem beim Hören Glücksgefühle hervor, was die Ladys wohl auch so beabsichtigen. Eingängige Melodien, die echte Ohrwurm Qualität haben, machen großen Appetit auf eine Live-Darbietung. Am besten in kleinen verschwitzten Punk Clubs.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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