Kaum zu glauben, dass diese Truppe aus Schweden kommt. Soundtechnisch würde ich Cirkus Prütz eher im tiefsten Texas verorten. Die Bluesrocker haben definitiv schon mal etwas von ZZ Top gehört und sind von diesen auch nicht unmaßgeblich beeinflusst. Als Produzent fungiert diesmal Peter Tägtgren (Pain, Lindemann, Sabaton und viele andere). Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass bei allem vorhandenen Blues-Feeling der Rock-Faktor stark im Vordergrund steht. Hatte mein Kollege Steve noch zuletzt fehlende Verschnaufpausen in Form einer Ballade moniert, so klingt „Manifesto“ zumindest mit dem langsamen Blueser „Water Into Wine“ ruhig aus.

Ansonsten jagt hier ein Rock-Hit den nächsten. Dennoch ist das Blues-Gefühl immer noch so stark, dass diese Scheibe sehr gelungen die Brücke zwischen Blues und Rock schlägt und somit Fans beider Lager für sich gewinnen dürfte. Da die Song-Qualität ebenfalls durchgängig auf hohem Niveau ist, werden wohl nur Puristen einer der beiden Seiten die Nase rümpfen. Allen Anderen sei „Manifesto“ hiermit wärmstens ans Herz gelegt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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