Aus dem Südwesten Englands beglücken uns Front Lady Hazel Harris mit ihren Recken Luis Harding ebenfalls am Mikrofon, Chris Threlfall und Dan Palmer an den Gitarren, Sam Large am Bass und Sam Price am Schlagzeug. Gemixt und gemastert wurde die Debüt-EP von Ryan Simmons. Wobei ich mal hoffe, dass es sich nur um einen Namensvetter handelt. Unter dem Pseudonym Ryan Simmons firmiert nämlich auch ein gewisser Dieter Bohlen (Modern Talking) als Produzent. Geboten wird klassischer Frau/Mann Wechselgesang, mal absolut nichts Neues in diesem Bereich. Allerdings hat Hazel eine sehr schöne Stimme, die sich der Dynamik der Songs anpasst und sich das Material daher vom Einheitsbrei abhebt.

Musikalisch bewegt man sich im melodischen Metal zu Anfang dieses Jahrhunderts. Powermässiges Schlagzeugspiel gepaart mit eingängigen Gitarrenriffs, im Stil der Zeit produziert. Eigentlich alles recht ordentlich ohne weh zu tun, allerdings ebenso schwer sich im großen Teich dieser Musikrichtung zu behaupten. Wer auf Lacuna Coil oder auch Machine Head steht, sollte die Scheibe aber ruhig mal antesten. Die EP ist auf jeden Fall als Debüt qualitativ recht hochwertig.  

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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