Atramentum kommen, ähnlich wie Helloween, aus Hamburg und machen Metal, aber wo die Kürbisköpfe eher hoch melodisch daherkommen, spielen die fünf Burschen aus der Hansestadt Blackened Death Doom der unfreundlichen Sorte. So ist der Sound durchgehend stark Rhythmus-betont, quälend in seiner unnachgiebigen Langsamkeit und unerbittlich in seiner Heaviness. Die Band zockt durchgehend auf hohem Niveau. Hervorheben muss ich als alter Gesangsfetischist aber den Growler vom Dienst Sebastian Schlenker, der mit seinen durchgehend fiesen Vocals auch Genießer von old-schooligem Schwedentod zu begeistern weiß. Überhaupt sind hier die Todesblei Einflüsse am dominantesten.

Hier und da gibt es mal eine Gitarrenwand oder Ambiente-artige Momente die dem Black Metal huldigen aber diese sind wesentlich akzentuierter eingesetzt als die überbordenden Death Metal Elemente. Manchmal löst Klargesang die Growls ab und die Atmosphäre kippt wieder weg vom Todesblei, aber der Großteil des Materials, ob selbst bei der unüberhörbaren Abwechslung eine Spielzeit von über siebzig Minuten sein muss, wird sich noch zeigen. So oder so, das Teil ist ein solider Nackenbrecher und wird vor allem live eine Menge Freude bereiten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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