Das Debütalbum der neuen Band um Black Label Society Gitarrist Dario Lorina, der hier auch noch als Sänger und Produzent für die zehn Tracks des Releases verantwortlich ist, steht in den Startlöchern. Zu Dark Chapel gehören noch Brody DeRozie (Guitar), Mike Gunn (Bass), and Luis Silva (Drums). Im Vorfeld gab es ja schon einigen Trubel und die Werbetrommel wurde bis in den roten Bereich gerührt. Was kann der mit Spannung erwartete Langspieler also? Eine ganze Menge. Wie nicht anders zu erwarten sticht zum einen die hervorragende Gitarrenarbeit raus. Das feine Rock Grundgerüst zieht sich durch die komplette Veröffentlichung und nimmt schön mit. Dazu bewegt man sich in den Gefilden Sludge, Stoner und Doom und bietet einige klassische Heavy Metal Elemente, als auch etwas aus dem Alternative Pott. Das alles ist nahezu perfekt arrangiert und passt Track für Track wie aus einem Guss.

Die Akzente und jeweiligen Gewichtungen sind prima gesetzt, da kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Es wird schön mit Stimmungen rumgespielt, die mitnehmend vermittelt werden. Dazu ein feines Händchen für Tempiwechsel obenauf und es wird auf der Scheibe auch nicht zu sehr auf ewig lange Solo Parts gesetzt, was mir bei vielen Stoner und Doom Sachen manchmal eher auf den Sack geht. Geht gut rein das Album, wenn ich was zu meckern hätte, dann höchstens, dass die Produktion an der ein oder anderen Stelle etwas rauer und dreckiger sein könnte. Manches kommt mir persönlich ein wenig zu glatt rüber, ist aber Geschmacksache. Ansonsten Daumen hoch für ein gelungenes Erstlingswerk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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