GYPSY PISTOLEROS - CHURCH OF THE PISTOLEROS

Label: | EARACHE |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 36:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die neue Langspielplatte der Engländer aus Worcester mit zehn Tunes. Auf die Ohren gibt es hier ein Glam-Rock Potpourri, in dem sich sowohl eben Siebziger orientierter Glam- als auch Hardrock der gleichen Dekade findet. Abgeschmeckt wird der Sound mit Pop-Rock und Punk-Anleihen, als auch mit Spuren von etwas Horror-Punk und ein paar leicht symphonisch angehauchten Parts. Da klingt auch oft etwas alte Kiss durch und der ein oder andere Riff erinnert durchaus an Iron Maiden der Phase zwischen Anfang und Mitte der Neunzehnhundertachtziger Jahre, der durch die Bon Jovi Spülmaschine geleiert wurde. Das Album ist eigentlich voll gut produziert und die Band liefert ordentlich ab. Aber so richtig zünden vermag das ganze dennoch nicht. Am handwerklichen Können und abwechslungsreichen Arrangements mitsamt einigen schönen Gang-Chorals liegt es jedenfalls nicht, das passt und sitzt alles prima.
An mangelndem Humor liegt es ebenfalls nicht, da sind schon ein paar schöne Brüller dabei; Sarkasmus rules ok, und die Coverversionen, wie zum Beispiel „Livin´ La Vida Loca“ (Ricky Martin) kann man gerne mal so abliefern. Eingängig und genug Spielspaß weist die Scheibe auch auf und es hat auch schön Druck auf dem Kessel. Das Coverartwork ist sehr schick und das Vinyl ist in satten neun verschiedenen tollen Varianten erhältlich. Also habe ich keine wirklich plausible Erklärung warum ich nicht so recht mit „Church Of The Pistoleros“ warm werde. Ja, ein paar Highlights hat es hier auch für mich, aber unterm Strich bleibt zu wenig bei mir hängen. Sicher hätte das Teil vielleicht ein paar Punkte mehr verdient… Mit Schulterzucken empfehle ich sich die Scheibe einfach selbst mal zu Gemüte zu führen. Dürfte sicher bei vielen gut einschlagen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek