Seit einiger Zeit sprießen wieder richtig viele neue Death Metal-Bands aus dem Boden. Dazu gehören auch Corpus Offal aus Austin, Texas. Wobei das nicht ganz stimmt, denn bei genauerem Hinsehen stelle ich fest, dass mir das Gitarrenduo vor zwei Jahren schon in Dortmund über den Weg gelaufen ist. Ian Schwab, der auch den Gesang übernimmt, und Clyle Lindstrom habe ich mal mit Cerebral Rot im JunkYard gesehen, als sie Support für Mortiferum waren. Musikalisch geht es hier aber etwas traditioneller zu, auch wenn es hier und da ein paar Ähnlichkeiten gibt.

Hatte ich ihre ex-Band doch etwas moderner in Erinnerung, gibt es hier eine Mischung aus Grindcore und alten Autopsy. Tiefe, brummende Gitarren treffen auf melancholische, dezente Melodien und völlig verkommenen, abgefuckten Gesang. Oft glänzen Corpus Offal mit Monotonie und schnüren den Hörer mit ihren sechs bis zwölf Minuten langen Songs förmlich ein. Die Produktion ist schön dumpf und sorgt somit für eine finstere, dämonische Atmosphäre. Das hier ist tiefster Underground. Erhältlich ist das Teil auf CD und als Tape. Lohnt sich!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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