Gleich Zwölf Tunes bringt die neue Scheibe der Chicagoer Thrasher an den Start. Nach besetzungstechnisch etwas turbulenter Vergangenheit scheint das aktuelle Line-Up stabil zu sein. Das hört man dem Produkt der Umwelt auch direkt an. Kommt alles schön aus einem Guss und die Gastauftritte, unter anderen der Death Angel Gitarristen Douglass, Parra und Rob Cavestany (die auch bei der Produktion die Finger im Spiel haben) beispielsweise beim Titeltrack und vom Exodus Shouter Rob Dukes beim Song „Left For Dead“, runden den überaus angenehmen Hörgenuss prima ab. Tolle Mischung aus Alter Schule und modernem Thrash mit einigen wunderbaren Speedmetal Riffings und gut gesetzten Solis. Dazu gehen die Vocals auch direkt ins Ohr, auch damit überzeugt die Scheibe komplett.

Zwölfmal abwechslungsreiche Arrangements, die mit ausgewogener Balance aus Tempo, Melodie und Aggressivität sofort zünden. Alles auf dem Silberling passt einfach nahezu perfekt zusammen. Um hier etwas besonders hervorzuheben, erübrigt sich. Lückenfüller sind nicht auszumachen, alle Tunes gehen einfach nur geil ab. Ebenso breit gefächert wie die Arrangements sind auch die Themen, und mit den gut auf den Punkt gebrachten Aussagen beweisen die Jungs gute Reflektionen, die schon inhaltlich weit weg von plattem Phrasengedresche sind.

Da kann man sich mit einigen straighten Statements d´accord zeigen und bei den klaren Worten geht mein Daumen direkt nach oben. Für mich ein rundum gelungenes Hammer-Album, das quasi aus dem Nichts auftaucht, da ich die Chicagoer überhaupt nicht auch nur ansatzweise auf dem Schirm hatte. Schlägt richtig fett bei mir ein, ich bin beeindruckt und höre das Teil gerade zum X-ten Mal von vorn. Hut ab! 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

zurück zur Übersicht