CRIMSON VEIL - HEX

Label: | REIGNING PHOENIX MUSIC |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 55:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die aus Großbritannien stammende Band besteht aus Mishkin Fitzgerald am Gesang, Gitarrist Garry Mitchell, Hana Piranha an Violine, Cello und Harfe sowie Anna Mylee am Schlagzeug. Hübsch sirenenhaft aufgeputzt sind die drei Damen und der Oberhexer. Geboten wird eine Art Gothik Metal im Stil der neunziger Jahre. Dass die Musiker keine Frischlinge sind, sondern schon in diversen Projekten vorher unterwegs waren, wird auch schnell klar, wenn man sich die Stücke anhört. Hier spielen erfahrene Musiker. Gesanglich bewegt sich die Platte zwischen tiefdunkler Melancholie bis hinzu nervenzerreisenden Screamo- und Growl-Einlagen. Dabei sticht auch die Besonderheit der Scheibe hervor, die abwechselnden Stimmen und Gesangsstile sind eher untypisch für diese Art Musik und lassen keine Langeweile aufkommen.
Die Länge der einzelnen Stücke bewegt sich bis auf den Raus Kehrer „Task“, der mit zwölf Minuten Laufzeit deutlich heraussticht, moderat zwischen vier und sechs Minuten. So kann das Debütwerk mit seinem Mix aus Dark Wave, Gothik Rock und auch gelegentlichen Filmmusik-Anleihen durchaus überzeugen, allein es fehlt der Ohrwurm. Man hört tolle Nummern wie „Flinch“ oder das tiefschwarze „Illuminate“, aber es setzt sich nicht bleibend im Ohr fest. Wenn man als Band auf die Erfolgsspur wechseln möchte, sollte meiner Meinung nach aber der eine oder andere Hit mit im Gepäck sein. Trotzdem sollte man dem Album eine Chance geben und auf jeden Fall einmal reinhören, denn handwerklich ist es wirklich gut.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt
CRIMSON VEIL - HEX

Label: | REIGNING PHOENIX MUSIC |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 55:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Crimson Veil kommen aus England und legen uns mit „Hex“ ihr Debütalbum vor. Ich fühle mich aber vor den Kopf gestoßen, als mir die ersten Klänge entgegen schwingen. Ich hasse es, wenn moderne Bands sich Progressive Metal nennen! Was soll das hier sein? Hier wird zwischen mehreren krummen Takten hin- und hergeswitcht. Dazu gibt es tiefer gestimmte Stampf-Riffs. Spielen können sie, aber auch Songs schreiben? Ich bin mir echt nicht sicher... Eigentlich ist das hier Alternative Metal und sicherlich auch eingängig.
Was mich aber am meisten nervt, ist der Gesang von Frontfräulein Fitzgerald, die immer wieder zwischen elfengleichem Gesang, Pseudo-Theatralik, nervigen verzerrten Effekten und ein paar Schreien variiert. Roter Faden gleich null! Crimson Veil mögen fit an ihren Instrumenten sein und viele gute Ideen haben, sind aber nicht in der Lage, alles so zu ordnen, dass hier ein flüssiger Hörgenuss entsteht. Hinzu kommt, dass das Album fast eine Stunde dauert und an Trägheit und Zähflüssigkeit kaum zu überbieten ist. Nur für Puristen moderner, „progressiver“ Klänge, sorry...
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller