Seit 2000 firmiert Ex-Pokolgép- und Omen-Sänger József Kalapács unter seinem bürgerlichen Nachnamen mit seiner Haupt-Band. Die neue CD im Digipack ist bereits das zwölfte Album der Combo, die heute immer noch in Originalbesetzung spielt. Lediglich mit Matt Nagy ist ein zusätzlicher Gitarrist neu dabei, der mit der dritten Klampfe für ein ordentliches Brett sorgt. Ansonsten ändert sich nichts; auch nicht musikalisch. Stampfende Riffs, haufenweise Melodien und der charismatische Gesang des legendären Frontmannes klingen zeitlos wie eh und je. Lückenfüller gibt es keine zu verzeichnen.

Bis auf eine Ballade wird hier amtlich in bester Accept-Manier gestampft und gepumpt. Zu Beginn von „Halálmadár“ gibt es ein cooles „Painkiller“-Gedächtnisriff. Das Langeisen könnte glatt auch in den Achtzigern oder frühen Neunzigern erschienen sein. Die Produktion ist klar, warm und druckvoll. Des Meisters Stimme klingt etwas rauer als sonst, was vermutlich seinem Alter zuzuschreiben ist (er wird im Mai 63). Es passt aber alles gut ins Gesamtbild, und die hohen Töne trifft er auch noch. Fans ungarischen Metals, die Bands wie Pokolgép, Ossian oder Omen mögen, sollten sich hier angesprochen fühlen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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