CREMATORY - DENIAL

Label: | MANGLED BEYOND RECOGNITION |
Jahr: | 1992 |
Running Time: | 15:16 |
Kategorie: |
Classics |
Die deutschen Gothic Metaller Crematory kennt eigentlich jeder. Weniger bekannt (allerdings im Death Metal Underground sehr hoch angesehen!) sind dagegen die gleichnamigen Schweden, die nur von 1989 bis 1993 - dafür aber immer in unveränderter Besetzung - aktiv waren. In diesem Zeitraum veröffentlichten sie vier räudige Demotapes und eine Mini-LP. Zu einem kompletten Album kam es leider nie. Es gibt allerdings eine Compilation, die ebenfalls „Denial“ betitelt ist, auf der alle Alben komplett und in chronologischer Reihenfolge enthalten sind. Groß ist die Band leider nie geworden und bis heute nur ein Geheimtipp. Sänger Stefan Harrvik hat aber 1993 – also quasi direkt nach der Auflösung von Crematory – immerhin noch auf der „The Call“ EP von Necrophobic gesungen (die wiederum sehr bekannt sind!). Auf der EP waren nur vier Tracks verteten; jeweils zwei auf jeder Seite. Der Sound ist eigentlich ist nicht ganz typisch für Schweden zu der Zeit. Es gibt ruppigen Death Metal mit tiefen, sägenden Gitarren zu hören.
Das Schlagzeug ist meist treibend. Leadgitarren-Melodien sind zwar da, halten sich aber in Grenzen. Crematory waren eher rifflastig. Der Growlgesang ist tief und dämonisch. Die Produktion ist dumpf und etwas besser als Demo-Standard, was ihre Art Death Metal ein wenig amerikanisch klingen lässt, wenn auch nicht so glattpoliert. Die Übergänge sind zwar nicht immer sauber gespielt, aber auch alles andere als dilettantisch. Ein bisschen erinnern mich die Taktwechsel an das Monstrosity-Debüt „Imperial Doom“, auch wenn die Amis deutlich technischer waren. Aber das „Pulsieren“ der Musik ist ähnlich. Zu schade, dass alle Versionen der EP (leider auch der Compilation) mittlerweile utopische Preise erzielen. Gehört haben sollte man diesen Klassiker als Old School Death Metaller aber auf jeden Fall! Auch das tolle Artowrk rechtfertig das kultige Vinylformat. Wer auf Bands wie Grave, Carnage, Interment, Convulse, Demigod, Abhorrence oder auch Sadistic Intent steht, der kommt an dieser leider etwas vergessenen Mini-LP eigentlich nicht vorbei!
Tracklist:
Seite 1:
Into Celephais (4:07)
Chunks Of Flesh (3:31)
Seite 2:
Denial (3:58)
Unconsecrated Ground (3:40)
Line-Up:
Stefan Harrvik – Vocals
Urban Skytt – Guitars
Johan Hanson – Bass
Mats Nordrup – Drums
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller