Dieser Film ist nicht nur für die Freunde von Sport- und Actionfilmen geeignet, sondern auch die sich für Geschichte interessieren. Selbstredend für die Sportgeschichte...und ja für die des Boxens. Zur Zeit, als um 1800 der Boxsport Gestalt annahm, gab es einen jungen und hoffnungsvollen Burschen, Jem Belcher, der noch mit der Bare-Knuckles Variante anfing. Also mit bloßen Fäusten. Jem, dargestellt von Matt Hookings („Winter Ridge“, „Kingsman: The Secret Service“) hat eine Traumrolle, in der er brilliert. Als frischer Kämpfer nimmt der alte Trainer Bill Warr (Ray Winstone - „Die Legende Von Beowolf“, „Point Break“) sich der Sache an. Er baut Jem komplett auf und bringt ihn zu einem beachtlichen Kämpfer. Das ruft den skrupellosen Promoter Jack Slack, perfekt von dem Neuseeländer Russell Crowe („Thor: Love And Thunder“, „Gladiator“), in Szene gesetzt, aufs Spielfeld. Natürlich kommt auch die Tiefphase nach dem Erfolg.

Jem wird bei einem tragischen Unfall am Auge verletzt. Es kommt wie so oft, der Promoter lässt Jem fallen (zugunsten eines anderen Fighters). Jem trinkt, pöbelt und landet in der Gosse. Danach darf er auch noch dem Knast einen Besuch abstatten. Danach baut sein alter Trainer ihn wieder auf und er kann neue Erfolge verbuchen. Liest sich simpel, ist aber von Regisseur Daniel Graham („The Grand Duke Of Corsica“, „Opus Zero“) mit viel Liebe zum Detail und faszinierenden Augenblicken erarbeitet worden. Was für den perfekten Filmabend!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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