Das Neue Jahr startet mal wieder gut, denn das Team Rock & Metal, um Susi und Klaus vom Lindenkeller, haben zum Release der neuen Scheibe der Landshuter Band Crom geladen. Natürlich nicht allein, so haben wir das Vergnügen mit Crystallion und Don`t Trop The Sword, die diesen Abend Anheizen. Für alle Bands handelt es sich fast um ein Heimspiel und die Location ist wie immer, auch wieder gut besucht. Für mich ist der Lindenkeller ein sehr cooler Geheimtipp und kann wärmstens empfohlen werden! Preis und Leistung sind einfach nicht zu schlagen. Der Kontakt zu den Musikern ist immer vorhanden, keiner zieht sich mit Star Allüren zurück und man hat die Gelegenheit, sich noch persönlich über den Abend mit diesen zu unterhalten.
Aus Freilassing ist Crystallion mit einer Überraschung im Gepäck angereist, denn die Band hat sich von ihrer Sängerin getrennt und präsentieren heute ihren Sänger Tony Sunclear. 2003 gründeten Bassist Steve Hall und Drummer Martin Herzinger die Formation und sind mit den beiden Gitarristen Sven Sevens und Patty J in Richtung Heavy Metal unterwegs. Im Gespräch mit Tony Sunclear stellte sich heraus, dass es heute erst sein dritter Auftritt mit Crystallion ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass Tony ein bis dato unentdeckter Juwel ist. Diese Meinung kann ich zustimmen, aber geschliffen werden muss er halt noch. Das Tony und die alten Hasen Spaß auf der Bühne hatten und dass auch super rübergebracht haben, ist wohl jedem Anwesenden klar geworden. Da kommt noch was auf uns zu!!!
Setlist: Wings Of Thunder, Under Siege, Sole Surivors In Ligny, Crystal Clear, Knights And Heros, The Unwanted, A Cry In The Night, Burning Bridges
Kein Weißbier aus Erding, sondern eine Portion Epic Power Metal bringt die Band Don’t Drop the Sword mit.
Nicht zu verwechseln mit den Bands The Sword oder Sword, denn hier handelt es sich um eine fünfköpfige Band aus Erding, welche sich Themen der Mythologie, Fantasy und Schlachten widmet. Das obligatorische Schwert ist natürlich auch mit von der Partie und wird nach dem Konzert nochmals ordentlich geschwungen. Das es stimmlich und musikalisch Ähnlichkeiten zu Blind Guardian gibt, kann man nicht leugnen, aber das Rad kann man auch nicht neu erfinden. Beim Smalltalk mit Sänger Anti, kam jedenfalls heraus, dass er jetzt Gesangsunterricht nimmt und das hat man diesen Abend auch feststellen können, so gut war er unterwegs! Die Ausstrahlung und Präsenz der Band auf der Bühne springt einfach auf das Publikum über und die Stimmung ist genial!
Setlist: Demon Divine, Death Or Glory, Rotten Wings, Sword & Sorcery, Eye Of The World, Where The Old Gods Dwell, Don`t Drop The Sword, Rise Of Neith, King Of The Dragon Age
Neben mir sitzt ein kleines Mädchen, dass erwartungsvoll und stolz auf die Bühne blickt. Kein Wunder, ist ja auch ihr Vater, der gleich den restlichen Abend rocken wird. Die Band Crom ist das, was Walter „Crom“ Grosse als Solo Projekt ins Leben gerufen hat, mittlerweile zu einem Trio gewachsen. Jetzt besteht die Band aus Sänger Walter Grosse, dem Gitarristen Steve Peyerl und Drummer Thomas Hagl. Mit vier Alben im Repertoire, kann man auch auf einige Jahre Erfahrung zurückgreifen. Im Vordergrund steht aber der aktuelle Longplayer „The Era Of Darkness“. Beim heutigen Auftritt stehen zusätzlich Hans Rott am Bass und als zweiter Gitarrist Ivan Cankovic mit auf den Brettern die die Welt bedeuten. Dies soll nicht die einzige Überraschung für den heutigen Abend bleiben. Genau wie auf der CD, startet die Band mit „Into The Glory Land“. Die Songauswahl umfasst alle Alben und das kommt sehr gut an. Mit ihrer Akustiksession bei „My Destiny“, „A Life Unbreakable“ und „Wings Of Fire“ zeigt uns das Trio ihr musikalisch können. Darauf folgt die nächste Überraschung. Als Gastsänger hat sich Crom, Nima Sadeghi von Steel Shock ins Boot geholt und rocken gemeinsam den Saal. Das letzte Stück ist „The Last Unicorn“ von America, welches mir echt Gänsehaut und mehr beschert. Einfach genial interpretiert und dieser Titel gehört schon jetzt zu meiner persönlichen Playlist. Als Zugabe wird noch einmal „Wings Of Fire“ mit voller Power gespielt und schließt einen gelungenen Abend ab.
Setlist: Into The Glory Land, The Restless King, The Era Of Darkness; Shields Of Gold, When Will The Wounds, My Destiny, A Life Unbearable, Wings Of Fire, When Northmen Die, Riding Into The Sun, Higher Ground, Vengeance Part II, Lifetime, Together We Ride, The Last Unicorn, Wings Of Fire