OAKS - GENESIS OF THE ABSTRACT

Label: | ARGONAUTA |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 33:07 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Oaks aus Frankreich spielen oberfetten Stoner Rock/Metal, der ganz ohne Gesang auskommt. Ob das der Fall ist, weil die Herren da keinen Bock drauf haben oder sich eben keiner zum Sänger berufen fühlt, ist mir nicht ganz klar, aber wichtig ist das auch nicht. Meist sind die Tracks der drei Pariser Musiker auch so gestrickt, dass Vocals weder nötig sind noch gut zur Komposition passen würde. Die Melodien, wenn man sie denn so nennen will, sind oft so vertrackt, komplex und nur im Ansatz klassisch melodisch zu nennen, das es schwierig ist, sich das Ganze unter dem sonst herkömmlichen Modus Operandi vorzustellen (geschweige denn mit einem Sänger der das Ganze gekonnt umsetzt.
Das Problem haben ja progressive Gottheiten wie Dream Theater gerne hin und wieder). Argonauta Records aus Italien hat sich hier mal wieder eine Kapelle an Bord geholt, die es versteht, dem Stoner Bereich etwas abzutrotzen, was sich anfühlt, als hätte man es noch nicht millionenfach gehört. Der Dreier aus Frankreich bezeichnet sich auf seiner Bandcamp Präsenz als Mischung aus Mastodon, Tool, Russian Circles und Pink Floyd aber da meines Wissens alle Inspirationen mit Gesang arbeiten und ich Tool ehrlich gesagt für die am meisten überschätzte Band der letzten vierzig Jahre halte, kann ich diese Vergleich nicht nachvollziehen.
Sei es wie es ist, die Mucke taugt mir für den Hintergrund zum entspannen und für lange Autofahrten. Das Schöne an den Kompositionen aus dem Hause Oaks ist für mich unter anderem, dass die Band sich nicht auf überlange Tracks fixiert. Klar „The Hamonist“ kommt erst bei Minute 10:18 ins Ziel und auch „The Abstract“ ist fast sieben Minuten lang aber die anderen Songs variieren zwischen circa einer Minute und knapp drei-eineinhalb also ist hier zumindest was die Länge angeht kein Muster zu erkennen und das ist auch mal ganz schön.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter