FOLTERKAMMER - DIE LEDERPREDIGT

Label: | GILEAD MEDIA |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 38:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Bandname Folterkammer ist nicht nur völlig bescheuert, sondern sogar gleich mehrfach vergeben! Hier geht es aber nicht um die österreichischen Death Metaller, sondern um eine gleichnamige Operatic-/Symphonic Black Metal-Horde aus Amerika. Moment mal! Kann ein Album mit einem bekloppten deutschen Bandnamen und einem bekloppten deutschen Albumtitel überhaupt gut sein, vor allem dann, wenn es ausgerechnet auch noch von einer amerikanischen Combo stammt? Oh je… Ich mache mich schon auf das Schlimmste gefasst, denn auch alle sieben Songtitel und die Texte dieses Konzept-Albums sind Deutsch. Ein Chor eröffnet den Reigen, bevor die Band dann richtig loslegt. Holprig, polternd und untight geht es danach voran. Der zu sehr im Vordergrund stehende Gesang klingt – gerade auch durch die deutschen Texte - irgendwie aufgesetzt.
Die Band scheint auch am Chor vorbei zu spielen, was davon zeugt, dass hier nicht gerade versierte Musiker am Werk sind. Ein paar zwischendurch eingestreute Frauenschreie tun ihr übriges. Auch wenn die Idee hinter diesem Operetten Black Metal sicherlich gut ist: Zünden will es nicht. Es klingt eher stümperhaft, und das gilt für Songs und Produktion. Wenn sie wild knüppeln, gefällt es mir immerhin im Ansatz. Auch die düstere Atmosphäre, die hin und wieder aufkommt, werte ich als kleinen Pluspunkt. Aber unterm Strich fällt dieses Album leider völlig durch. Nee Jungs, das war nix, sorry…
Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller