RIVERSIDE - LOST ´N´ FOUND-LIVE IN TILBURG

Label: | INSIDE OUT |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 104:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Riverside genießen bei Progressive Rock-Fans einen hervorragenden Ruf, der sich im allgemeinen Bekanntheitsgrad leider nicht adäquat widerspiegelt. Die vorliegenden Liveaufnahmen stammen von der Tour 2015 und waren ursprünglich nur als Sonderveröffentlichung für den Fan-Club auf CD gedacht. Da es allerdings die letzte Tour mit dem im darauf folgenden Jahr leider verstorbenen Gitarristen Piotr Grudzinski war, wird das Material jetzt auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dabei sogar in der entsprechenden visuellen Variante in Form einer DVD dargeboten, wobei die entsprechenden CDs auch beiliegen. Bild und Tonqualität sind sehr ordentlich und gehen weit über Bootleg-Niveau hinaus. Es wird mit vielen Nahaufnahmen, teilweise mit Splitscreen; gearbeitet, so dass man den Musikern bei ihrer Performance quasi auf die Finger schauen kann. Die Lightshow ist relativ dezent gehalten und lenkt daher nicht vom Wesentlichen ab. Das ist natürlich die Musik. Die meist ruhigen, progressiven Songs ufern dabei selten in reine Frickelei aus und erzeugen eine angenehme Atmosphäre, die nicht selten an Pink Floyd erinnert. Lediglich der Gesang ist mir zu wenig abwechslungsreich und wirkt manchmal eintönig. Vielleicht hat Sänger Mariusz Duda nicht seinen besten Tag gehabt. Von Konzertfeeling kann man auch nur begrenzt reden, da das Publikum überwiegend andächtig den geboten Klängen lauscht und nur zwischen den Stücken applaudiert. Auf Grund der Umstände handelt es sich trotzdem um ein, zumindest für die Anhänger der Polen, wichtiges Zeitdokument und sollte eigentlich allen gefallen, die mit gutem Progressive Rock etwas anzufangen wissen.
Tracklist:
01. Lost
02. Feel Like Falling
03. Hyperactive
04. Conceiving You
05. Panic Room
06. Under The Pillow
07. The Depth Of Self-Delusion
08. Saturate Me
09. Egoist Hedonist
10. We Got Used To Us
11. Escalator Shrine
12. The Same River
13. Found
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck