FEAR OF DOMINATION - DISTORTED DELUSIONS


Label:INVERSE
Jahr:2014
Running Time:54:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für wahrlich frischen Wind sorgt die finnischen Fear Of Domination mit ihrem Output „Distorted Delusions“ und beleben den Industrial Metal auf eindrucksvolle Weise. Der selbst titulierte Stil Shock Industrial Metal umfasst eine vielschichtige Verkettung von stampfenden Beats, parallel verlaufenden Keyboard Passagen, starken Gitarren und sehr abwechslungsreich gestaltete Gesangsparts von Saku Solin, und bleibt dabei fast durchgehend groovend in den Gehirnwindungen hängen und gehört damit zweifellos zu dem Besten, was das Genre seit Jahren hervorgebracht hat. So jetzt genug des Lobes. Los geht’s mit dem mitreißenden Opener „Paper Doll“, mit seinem hymnischen Charakter, ehe der Banger „Wicked World“ mit Big Chorus Refrain punktet. Auch „Violent Disciple“ fegt wie ein Sturm aus den Boxen, bevor „Parasite“ erstmals auch ruhige Klänge und verzerrte Stimmen, sowie einen opulenten Chorus offeriert.  Nach dem furiosen „Deux Ex Machina“, folgen in „Organ Grinder“ neben leicht melancholischen und verspielten Passagen auch aggressive und sehr melodische Momente. Mit dem besonders stark Instrumentalisierten (klasse Gitarrenarbeit) und der ausdrucksstarken Röhre überzeugt „II“, ehe „Legion“ in bekannter Manie heraus gehauen wird. Durch die weibliche Gesangsunterstützung entwickelt „Needle“ verstärkt Gothic Feeling, um dann mit dem rohen „Dead Space“ fast schon in Power Metal Strukturen folgen zu lassen. Den Abschluss bildet das pathetische „The Great Dictator“, wiederum mit einem hymnischen Refrain ausgerüstet, um mit der nicht zwingend notwendigen genretypischen Kuroshio RMX Version von „Legion“, dieses ansonsten uneingeschränkt empfehlenswerte Gesamtwerk zu beenden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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