Wirklich schlechte Alben gibt es vom King ja nun definitiv nicht. Das in Zusammenarbeit mit Gitarrist Andy LaRoque entstandene „Give Me Your Soul…Please“ hinterlässt unterm Strich zwar einen durchaus guten Eindruck, kann allerdings die Klasse des Vorgängers „The Puppet Master“ leider nicht erreichen. Es fehlen einfach die besonderen, schaurigen Momente, die in der Vergangenheit das Schaffen des Dänen so maßgeblich geprägt haben. Das Album wartet natürlich wie gewohnt wieder mit einem Konzept auf. Diesmal dreht sich die gruseligen Story um ein Portrait mit dem Namen „My Mother’s Eyes“ das den King zu den Songs inspiriert hat. Die dreizehn Tracks klingen durchweg frisch, die Songstrukturen arrangieren sich bestens mit dem textlichen Inhalt und runden damit das Gesamtbild ab. Es werden melodische Gitarrenleads, treibende Riffs, Powerdrumming und natürlich die über allen thronende Stimme des Horror-Metal Meisters ganz klar songdienlich miteinander kombiniert. Soundtechnisch kommt „Give Me Your Soul… Please“ zwar nicht so druckvoll wie die eine oder andere ältere Produktion daher, das ist aber sicher eine reine Geschmackssache. Mein Fazit: Das zwölfte Studioalbum von King Diamond ist vielseitig und solide, allerdings sicherlich kein Klassiker. Anspieltipps: „Never Ending Hill“, „Mirror Mirror“, „The Cellar“.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey

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