Das sitzen vier durchgeknallte Typen im Bus, und recken Fäuste und Pommesgabeln aus den Fenstern. Was soll uns das sagen? Das sagt uns, das 2011er Dreitrackdemo der Thrasher aus Jyväskylä bleibt nicht allein. Der Longplayer, den sie nun nachkatapultieren, nennt sich „Fast Loud Death“. Und der Titel ist Programm, zumindest zu zwei Dritteln. Denn mit Vollgas schießen sie los, wie der Bus auf dem Cover. Und das Tempo wird gehalten, als wär es eine Leichtigkeit. Das war schon alles, was den Finnen an Tempo möglich ist? Im Leben nicht. Wer so etwas behauptet, hat „Kill (Those Who Oppose Me)“ noch nicht gehört, das schneller als ein Maschinengewehr den Vogel abschießt…äh, ja. Und was ist das auf einmal, etwa eine Ballade? Reifenpanne, Kühler explodiert, oder was? „Diary Of A Thrashman“ erscheint bloß im Midtempo. Aber nein, das war nur der kurze Anfang. Natürlich wird so schnell wie möglich wieder Kante gegeben. Eine klare Produktion kann die Scheibe vorweisen, doch die nötige Portion Rotz ist trotzdem drauf. Mit „Fatal Anoxia“ geht die Exkursion zu Ende, und der Bus sollte sich abkühlen. Das klappt aber nur, wenn nicht sofort für einen weiteren Durchlauf neu gestartet wird, und die Gefahr ist bei Thrashern hoch! Sollte es todgefährlich werden, stimmt der Titel komplett.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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