Das Metalcore Quintett aus Columbia, South Carolina legt nach zwei beachtlichen EPs nun den ersten Longplayer vor. Zwölf Songs bringt die Scheibe mit und die kommen sofort gut an. Das liegt besonders daran das der Sound der Band viel deutlicher als üblich am Hardcore der späten Neunziger angelehnt ist. Die Riffs sind viel härter und gelegentlich schön Trashig, die Breakdowns heftiger mit wuchtigen Downbeat, die Vocals voller derber Screamo und Shouts und es wird generell weniger, eigentlich fast gar nicht, Wert auf jegliche poppigen oder zu melodische Elemente gelegt.

Auch auf die oft im Metalcore auftauchenden Electronic Parts oder den Klargesang wird verzichtet. Trotz der deutlichen druckvollen Härte hat die Scheibe unheimlich viel Groove und viel düstere Emotionalität, was sich auch in Themen und Texten widerspiegelt. Daneben bietet man auch eine Klasse Metall-Kante dazu, was das insgesamt doch ein wenig dystopische Gesamtbild prima abrundet. Ein Metalcore Release der etwas anderen Art. Gefällt aber gerade dadurch umso besser. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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