Man hört Hate wirklich die Reife an, denn diese Death-Metal-Band aus Polen mit einem klaren Einfluss aus der Black-Metal-Szene treibt schon seit 1990 ihr Unwesen und beeindruckt auch hier wieder mit einer klaren und brutalen Produktion. Entgegen vieler Kollegen ihres Genres müssen diese hier auch nicht mit Spielzeit geizen, die bei der Power durchaus beachtlich ist. Toll sind aber auch einfach Zwischenspiele wie in „Alfa Inferi Goddess Of War“. Bedeutungsschwangere Titel und ein Gröler, dessen Text man durchaus folgen kann, obwohl die musikalische Richtung eher Doublebass-getriebenes Geballer ist.

Das wird aufgepeppt durch tolle, melodiöse Passagen und verdammt gut gespielte Gitarren, die das Ganze schon in Richtung Technical Death Metal katapultieren. Mit „Ageless Harp Of Devilry“ schießt das Album auch gut mit seinen neun Nummern jegliche beschworene Dämonenbrut fast esoterisch wieder zurück in seine Gefilde, während es vorher ein Massaker der Freude bei Death-Metal-Fans von Bands wie Morbid Angel bis Samael entfacht. Schon im Opener, dem Titelsong, ist auch eine anmutende Frauengesangspassage inkludiert. Mal was anderes.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov

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