KATAKLYSM - GOLIATH

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 40:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Unter Alben, die ich jetzt erst schaffe zu rezensieren, muss ich nun leider auch den aktuellen Schlag in die Magengrube von Kataklysm einreihen. „Goliath“ heißt der Klopper und der macht von Anfang an keine Gefangenen. Aber bevor ich dazu komme, erst einmal ein paar Fun Facts zur Band aus Quebec. Das die kanadische Geballer-Kapelle schon seit 1991 dabei ist, wusste ich zum Beispiel genauso wenig wie das die Jungs aus Kanada kommen aber hey, Death Metal ist halt immer noch recht frisch für mich. „Goliath“ ist das fünfzehnte Nagelbrett der Herren aus dem Land von Poutine und wahrem Stahl. Das Teil hat ganz schön Bums. Was mich an Kataklysm fasziniert ist, dass die Tracks eine unverfälschte, hasserfüllte Pracht sind ohne das die Genre-üblichen stumpf-bräsigen Growls-Only-Vocals mir musikalisch in die Suppe reihern.
Hier bekomme ich aggressiv-besinnliches Geshoute und ab und an fiese Growls und dazu bombastisch brutale Riffs und krassestes Schlagzeug Geballer dazu. Tracks wie „Bringer Of Vengeance“ mit seinem fast schon melodischen Chorus sind tatsächlich auch schon so etwas wie Ohrwürmer, der Groove und das durchgehend hochqualitative Songwriting tun ihr übriges um „Goliath“ wohltuend von vielen anderen Releases abzuheben. Das einzige, was ich hier tatsächlich bemängeln kann, ist, dass die Scheibe vielleicht etwas lang ist. Extreme Metal, selbst hochwertiger, muss nicht an der vierzig Minuten Marke kratzen. Ansonsten, wie gehabt, klare Kaufempfehlung für jene, die dem Todesblei gewogen sind.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter