Wieder so ein Teil, wo ich die Krise bekomme. Kein Waschzettel, keine Fotos, nur undefinierbare Kunstobjekte und ins Booklet gedruckte Lyrics, wo selbst das Hubble Problem mit dem Lesen hätte. Aber jeder hat ja eine Chance bei mir, also auch die in 2013 von Alex Paton gegründete Band aus High Wycombe, Buckinghamshire in England. Ihre erste Langrille erblickte im Frühjahr 2021 das Licht der Welt, um jetzt von dem Zweitwerk „Ultraviolet“ abgelöst zu werden. Das Quintett, bestehend aus Charlie Rolfe an den Vocals, Jon Cassidy am Synthesizer, Adam Kerr an der Gitarre, George Hunt am Bass und last but not least Jamie Gowers am Schlagzeug, donnert erfrischend und bretthart los. Hey, das macht Laune!

Hatte ich sie gedanklich zuerst der neuen Welle britischen Rocks, mit Artisten wie Holding Absence, Nova Twins oder Wargasm einsortiert, muss ich das schleunigst revidieren. Hier gibt es richtig auf die Zwölf, von Nu-Metal bis hin zum Metalcore ist alles dabei. Aber eben nicht schon tausendmal gehört, hier passiert noch etwas. Allein die herausragende Stimme der Chanteuse Charlie Rolfe ist eine Klasse für sich. Untermalt vom versierten Spiel ihrer Kollegen hat diese Truppe das Zeug zu größerem. Und auch wenn die elf Songs in kaum mehr als einer halben Stunde rausgehämmert werden, kann ich nur sagen: absolute Empfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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