Normalerweise beginnen kleine Bands mit zwei EPs, bevor sie ein Album raushauen. Bei Demise Empire aus Essen ist das genau umgekehrt. Dem bereits 2007 erschienenen Debüt-Album „Unholy Grail“ folgten zwei EPs in Eigenregie. Am Schlagzeug sitzt Deus Inversus-Drummer Sergey „Morbid“ Polyanin, der sogar zur Urbesetzung von Demise Empire gehört. Somit überraschen auch einige Morbid Angel-Elemente in ihrer Musik nicht. Allerdings passiert hier noch etwas mehr als bei seiner anderen Band. Demise Empire verarbeiten auch viele Black Metal-Einflüsse. Es gibt heiseren, richtig fies klingenden Gesang und auch mehr Gitarrenläufe, während Deus Inversus stehts tiefen Growlgesang haben und deutlich rifflastiger sind. Deus Inversus sind zwar auch technisch sehr versiert, aber Demise Empire sind noch vertrackter und progressiver. Hier dürften die späteren Death- und Cynic-Alben zu ihren Haupteinflüssen zählen. Die Musik ist hier und da zwar etwas chaotisch, aber dennoch immer eingängig genug, um für den Hörer nachvollziehbar zu bleiben. Die Mucke ist perfekt und arschtight eingespielt, und die fette Produktion knallt auch wie Arsch. Dennoch überraschen sie, zum Beispiel bei „Abysmal Dream“, auch mal mit akustischen Klängen. Demise Empire haben hier wirklich alles richtig gemacht. Manchmal ist es schön, nur eine kurze EP ohne Lückenfüller zu hören als ein zu langes, irgendwann träge werdendes Album!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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