Die Farbe Schwarz scheint es den Franzoden Sinlust angetan zu haben. Sie spielen Black Metal und ihre beiden Alben heißen „Snow Black“ und „Sea Black“. Ob das Zufall ist oder ob ein bestimmtes Konzept dahinter verbirgt, entzieht sich meiner Kenntnis. Dass  es sich hierbei erst um das zweite Album der Band handelt, ist etwas verwunderlich, denn gegründet hat sich dieser Haufen bereits 2002. Sie spielen zwar traditionellen, leicht verspielten, aber dennoch modern ausgerichteten Black Metal, der etwas an die letzten Werke von Mayhem, Immortal, Dark Funeral und vor allem Satyricon erinnert, mit überlangen Songs von sechs bis neun Minuten Spielzeit. Trotz der Vielfalt und der Breaks und Kniffligkeiten, die immer wieder auftauchen, bleiben die Songs aber immer geradlinig und nachvollziehbar. Der wütende Gesang sticht aus der Masse hervor und weiß durchweg zu überzeugen. Die Produktion ist fett und druckvoll, aber zum Glück nicht steril und leblos ausgefallen. Somit fallen Sinlust in der Masse auf und haben alles richtig gemacht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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