Prophets Of Addiction kommen mit ihrem zweiten Album "Reunite The Sinners" um die Ecke und präsentieren guten, rohen Sound. Beim ersten Hören schießt mir sofort Pretty Boy Floyd in den Kopf. Wie sich rausstellt, auch nicht grundlos: ex-Pretty Boy Floyd Lesli Sanders (hier Vocals und Leadgitarre) hat seine Finger im Spiel. Man hat sich für den Song "Kings And Queens" C.C. Deville (Gitarrist bei Poison) ins Boot geholt, gemixt und gemastert wurde am Ende dann noch von Phil Soussan (Ozzy Osbourne, Billy Idol). Das ist doch mal was, Leute! Gutes Zeug der alten Schule, kann man nichts dran aussetzen. Zünden tut "Reunite The Sinners" erst bei der zweiten Rotation, ist aber vielschichtiger als man vermutet . Mit dem Vorgänger "Babylon Boulevard" haben die Jungs ordentlich vorgelegt und so ganz kommt "Reunite The Sinners" auch nicht an ihn ran. Meine persönlichen Favoriten sind "Postcard From The Grave" und "Exist". Wobei letzteres eine Akustik Gitarren Ballade ist. Leslis Whiskey Stimme ist angenehm dreckig. Fans von den New York Dolls, Pretty Boy Floyd und den Backyard Babies müssten hier eigentlich auf ihre Kosten kommen. Sehr oldschool, mit klaren Wurzeln. Schön.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Lisa Brandt

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