THE DEAD DAISIES - REVOLUCIÒN


Label:SPITFIRE
Jahr:2015
Running Time:54:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer die Namen der Mitglieder auffängt und auf kernige Rockmusik steht, bekommt wahrscheinlich eine feuchte Buchse. Da wäre am Mikrofon der ehemalige Mötley Crüe Fronter John Corabi. Er kommt zum zweiten Album dazu, denn zum Debütwerk („The Dead Daisies“, 2013) sang noch Jon Stevens (INXS). Marco Mendoza war von 2003 bis 2005 Basser bei Whitesnake, Keyboarder Dizzy Reed steht in Lohn und Brot bei Guns 'n`Roses, und Drummer Brian Tichy ist ein ex-Whitesnake und ein ex-Foreigner. Dann wären da noch die beiden Gitarristen Richard Fortus (Guns N´ Roses) und David Lowy (ex-Red Phoenix). Wie gesagt, es handelt sich bei den dreizehn Beiträgen um bluesigen Hard-Rock mit mächtig Flair in den Vocals, denn Mister Corabi hat Power, gute Laune und Charakter in der Stimme. Ganz anders als früher bei Mötley Crüe, wo er ziemlich gedrückt klang. Hier fegt er locker von der Leber weg wie auf dem Knaller „Make The Best Of It“. Das erinnert gewaltig an eine Mischung aus David Coverdale (Whitesnake), David Reece (Bonfire) und Johnny Van Zant (Lynyrd Skynyrd). „Something I Said“ mit dem filigranen Gitarrensolo und dem 70er-Jahre Flair ist der Moment auf der Scheibe. Da kommt großes Feeling auf. Großartig auch die Female-Backing Vocals im Gospel-Stil. Dieser Song hätte den Quireboys auch gut gestanden. „Get Up, Get Ready“ wird dann zur Mischung aus Deep Purple und ZZ Top mit Funky-Einlage. Wenn man bei dieser Anzahl von Songs den einen oder anderen Durchhänger wie „With You And I“ oder „Sleep“ (eine Halbballade die etwas an The Beatles angelehnt ist) durchgehen lässt, ist „Revoluciòn“ ein ganz gutes Werk geworden. Aber ich denke die Jungs können es noch besser, wenn man sich mit Herrn Corabi ein weiteres Mal auseinandergesetzt hat.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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