Wenn eine thrashige Death Metal Band aus Chile kommt, kann man sich sicher sein, dass hier Oldschool zelebriert wird, und zwar ohne Schnörkel oder sonstigen Anbiederungen. Absolut trendfrei stellt schon das Cover unmissverständlich klar, dass es hiernach keine Überlebenden geben wird. Das Trio mit den Namen Atomizer, Prophaner und Deathbringer bringt aus der Tiefe gebellte Growls mit Hall ins heimische Wohnzimmer, gepaart mit zersetzendem Riffgedresche und Drumgeprügel wie aus dem Maschinengewehr. Ein Album wie aus einem Guss, hergestellt aus einer Dauerexplosion auf dem Kriegsschauplatz. So etwas wie eine kurze Sologitarre wie in "Poison Graves" bleibt die Ausnahme. Ebenfalls rar sind Breaks oder Tempiwechsel, ganz so wie es der Freund dieses Sounds braucht. Nach einigen Demos und EPs verbreiteten sie ihre War-Anthems erstmalig mit "Spreading The Cult Of Death" auf einem Longplayer. Diese neun Songs der Vernichtung erscheinen natürlich auf Vinyl, "Chaos Abomination" ist ein Zweitwerk ohne Makel.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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