Dieses kultige Werk der symphonischen Black-Metal-Band gehört zu einer großen Sammlung der musikalischen Ergüsse des Schweden Christofer Johnsson, der 2004 mit diesem und „Lemuria“ zwei Alben zu einem Konzept veröffentlichte. Textlich ist das Mitglied des Dragon Rouge dabei immer gerne okkult unterwegs. Es beginnt mit einer Fanfare und zu der Zeit hatten Therion durchaus auch noch mehr Speed in den Songs. Es gibt, wie in den heutigen Veröffentlichungen bereits Standard, gewaltige Frauen- und Männerchöre, aber auch eine gewaltige Portion Metal. Fast wie eine härtere Version von Ayreon. Herausragend ist dabei immer die geniale Komposition und die Gitarrenarbeit des Maestros, der schon in diesen Zeiten ständig – auch auf Tourneen – mit seinem Laptop unterwegs war, um seine Ideen direkt einzuspielen.

Das weiß ich, weil ich mal auf einer gemeinsamen Grave-Digger-Tour der Bands in den Genuss kam, neue Tracks bei ihm zu hören. Ob der Sound nun in dieser Wiederveröffentlichung wirklich besser als damals ist, lässt sich schwer ausmachen, da man ja meistens nur mit MP3-Formaten bemustert wird, aber es klingt wuchtig und die Spielzeit von fast einer Stunde lässt sich leicht durch Arbeitstier Johnssons Kreativität nachvollziehen. Gelegentlich gibt es auch Arien und die Klassik kommt neben dem Metal nicht zu kurz; es hat aber immer noch genug Power für jeden Headbanger.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov

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