Die Süd-Engländer aus dem beschaulichen Guildford sind bereits seit 2009 in Sachen Punkrock unterwegs und haben eine Menge Besetzungswechsel hinter sich. Mit der seit 2021 aktuellen Formation kommt die neue Sieben-Song EP als Abschluss einer Trilogie. Auf der einen Seite noch sehr im DIY Punk Gedanken was Inhalte und Aussagen betrifft hat sich der Sound ziemlich weiterentwickelt. Einiges an alten frickelichen Anarcho-Punk Elementen blitzen noch durch, die sind aber weitgehend in Post-Punk Melodien verpackt. Dazu kommt ein wenig Death Growling und ein Schuss (Post) Hardcore und Alternative Rock. Etwas Skatepunk sowie leicht symphonische und schon fast jazzige Fragmente lassen sich neben einem Hauch Metalcore auch erkennen.

Mal von den durch die Bank gut reflektierten Inhalten abgesehen, holt mich das musikalische Konglomerat leider zu selten ab. Während ein paar Parts der meisten Nummern durchaus Klasse sind und richtig gut abgehen, sind leider andere Teile der Tunes entweder viel zu hektisch oder plätschern eher langweilig dahin. Für mich ist der Stilmix daher meist suboptimal. Das musikalische Können der Band wird hier gar nicht in Frage gestellt, da gibt es nichts zu meckern, ich kann eben nur mit dem Gesamtprodukt wenig anfangen. Wer aber auf diese Art, sagen wir mal „Crossover“ steht, wird wahrscheinlich eine Menge Spaß mit dem kleinen Scheibchen haben.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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