RED DEAD ROADKILL - SWEET SONGS OF ANGUISH


Label:FASTBALL
Jahr:2019
Running Time:53:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ihr kennt das: man geht auf YouTube zur musikalischen Entdeckungsreise. Ihr entdeckt ein Video, in diesem Falle „Somewhere Mr. Fate“, die Powerballade, die mich kräftig an eine Mischung aus Gwen Stefanie (No Doubt), Marya Roxx & Lzzy Hale (Halestorm). Man freut sich auf das Gesamtwerk, nun vorliegend mit insgesamt zwölf Beiträgen und wird durch Belanglosigkeit verschreckt. Geblieben ist eine hierzulande ungewöhnliche Stimme, eingebettet in Songs die der Lady nicht gerecht werden und nur ansatzweise zünden.  Man spielt ein bißchen querfeldein und verliert den roten Faden. Da hat man einige Chancen vertan. Zudem weiß ich überhaupt nicht, wie ich euch diesen Act vorstellen soll. Im Booklet gibt es lediglich zwei abgelichtete Protagonisten, im Line-Up stehen vier Personen und auf dem Promo-Pic tummeln sich fünf Menschen. Zudem hat man bereits eine neue Fronterin (Redness), obschon Vorgängerin (RADD – Julia McCallion) hier auf CD, noch den Ton angibt. Sehr kurios. Bob Lee, der zweite Kopf und Gitarrist legt seine Vocals, eher kernherb, im Duett auf „Good Night“ fest. Man werkelt irgendwo zwischen Hard Rock und poppigen Alternative-Attacken. Sie kommen aus Hamburg und hatten das Glück, dass Mister Roland Grapow (ex-Helloween, Masterplan), sein Können auf dem Track „Dying Day“, zum Besten gibt. Auch wenn dieses Lied dadurch nicht mehr zu retten ist. Am geilsten ist noch das Cover, das aber kaum auf die Musikrichtung schließen lässt. Da kann man nur mehrere Dinge gleichzeitig hoffen; die neue Sängerin ist mindestens genauso gut und man setzt ihr bessere Songs vor die Nase und das ich RADD in einem passenderen Format antreffe.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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