APALLIC - OF FATE AND SANITY

Label: | BOERSMA |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 52:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Apallic um Ex-Burial Vault-Gitarrist Klaas Olthoff fanden 2014 zusammen und spielen progressive Death Metal. Nachv einer ersten EP; „Somnium“, im Jahr 2015 legen sie nun ihr erstes Album vor, welches alle drei Tracks der besagten EP sowie sieben weitere enthält und ein Konzept-Album über einen Wachkoma-Pantienten und seinen ständigen Kampf mit dem Tod darstellt. Somit ist der pulsierende, langsame Herzschlag zu Beginn des Intros „IterInitium“ auch kein Zufall, sondern ein sehr gut durchdachter Schachzug. Doch das Donnerwetter lässt nicht lange auf sich warten. Mit Doublebass und treibenden Rhythmen geht es hier ganz schön ab. Tatsächlich gibt es Ähnlichkeiten zu Burial Vault, gehen sie doch ähnlich melodisch, wenn auch gleichzeitig brachial zu Werke. Die Songs sind abwechslungsreich und gut gespielt, dennoch begehen Apallic nicht den Fehler, jedweden Trends anzubiedern. Schreddernde Riffs, schnelle Blasts und tiefer, wütender Growlgesang geben sich die Klinke in die Hand und stehen dabei in Einklang, als wäre es das Logischste von der Welt. Auch wenn man merkt, dass die Musiker fähig an ihren Instrumenten sind, übertreiben sie es glücklicherweise nicht. Die Songs bleiben straight und direkt. Eine fette und druckvolle Produktion erinnert an diverse Melodic Death Metal-Alben aus Schweden Mitte der Neunziger, was wohl auch so beabsichtigt ist. Wer also bei dem Begriff Progressive Death Metal modernes, vertracktes Chaos erwartet, sollte sich nicht in die Irre führen lassen. Hier können Melodic Death Metal-Fans der alten Garde auf jeden Fall bedenkenlos zugreifen!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller