KARTIKEYA - SAMUDRA

Label: | APATHIA |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 73:41 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Russen Kartikeya gründeten sich 2005 als Black-Death Metal-Band. Die Black Metal-Elemente sind weitgehend verschwunden und einem groovigeren, moderneren Sound gewichen. Was immer geblieben ist, ist die Vermischung mit Folk-Einflüssen, die dem Ganzen auf ihrem nunmehr dritten Album einen düsteren Anstrich geben. Vonder Urbesetzung sind heute nur noch Sänger und Gitarrist Roman „Arsafes“ Iskorostenskiy und Schlagzeuger Dmitriy „Drevo“ Sorokin dabei. Die Mischung, die hier aus den Boxen dröhnt, ist abgefahren, funktioniert aber einwandfrei. Neben tightem Geknüppel und groovigen Stampfrhythmen kommt es auch immer mal wieder zu Auflockerungen mit cleanen Gitarren, schönen Percussions und cleanem Gesang. Auch Windgeräusche sorgen für Atmosphäre. Die Keyboards sind schon ziemlich prägnant, aber nicht störend. Sie untermauern majestätisch die Riffs und das Geknüppel und sorgen in verspielten Passagen für Geradlinigkeit, so dass die Songs – trotz hohen technischen Anspruchs – immer nachvollziehbar bleiben. Zwar sind einige Songs recht lang – allein der Raushauer „Dharma, Part 2: Into The Tranquil Skies“ dauert satte dreizehn Minuten – und sorgen dafür, dass die Songs sie schwer uns Ohr gehen und sich auf Dauer auch etwas ähneln, aber trotz alledem ist das Album als Gesamtkunstwerk faszinierend. Da stört auch die fette, moderne Produktion nicht, die dafür sorgt, dass man alles deutlich heraushört. Fans von Bands wie Nile, neuen Behemoth, neueren Morbid Angel, Al-Namrood, Primordial oder Melechesh sollten dem Album unbedingt mal eine Chance geben!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller