Den Werdegang der Kanadier Harem Scarem, werde ich nie wirklich nachvollziehen können. Wie geht es denn mit rechten Dingen zu, wenn eine Band konstant, nahezu perfekte Alben an den Tag legt und in der Welt nur am Rande Anerkennung findet. Vielleicht hat man den Undank als Team ein bißchen im heutigen Songwriting einsinken lassen, denn „United“ ist zwar ganz brauchbar aber nicht gerade der Schatz an Kompositionen, den wir von diesen Canucks gewohnt sind. Klar der Fan kommt bestimmt auf seine Kosten und wir bekommen insgesamt elf Mal AOR-Tracks von der guten Sorte serviert aber eben kein „highest Level“ Material. Da ist die eigene Label Konkurrenz schon um einiges stärker. Allein die Ballade „One Of Life´s Mysteries“, geht eher als Durchschnittsware durch. Sänger Harry Hess und Gitarrist Pete Lesperance wirken heuer wesentlich geiler, wenn das Tempo angezogen wird. So wie auf dem Def Leppard inspiriertem Stück „No Regrets“. Verdammt coole Chöre. Und trotzdem, mit dem Reunion-Album „Thirteen“ aus dem Jahr 2014, war man wesentlich überzeugender. Damit lassen die Jungs aus Toronto die gewohnten Überraschungen (bis auf „Gravity“, das moderner und wesentlich frischer abgeht) der vergangenen Jahre außen vor und bleiben konsequent bei der Stilrichtung der letzte Releases.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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