LUZIFER - RISE

Label: | GO FUCK YOURSELF |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 13.28 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Herr Genözider hat immer alle Hände voll zu tun. Viele Konzerte und letztes Jahr ein zweites Album mit Bulldozing Bastard, ein neues Quintessenz-Album in Planung, zwischendurch Gitarre bei Obsessör und Schlagzeug bei Hellhunt. Er findet keine Ruhe. Will er auch nicht! Da überrascht es auch nicht, dass er sich ein weiteres Projekt an Land gezogen hat. Mit seinem Kumpel Steeler aus Köln, mit dem er schon gemeinsam bei Hellhunt gezockt hat, hebt er nun ein neues Projekt aus der Taufe. Statt sich jedoch mit Demos einen Einstieg zu schaffen, legt das Duo gleich eine 7“ EP mit drei Tracks hin. Viele Bands sind in den letzten Jahren schon mit Mercyful Fate verglichen worden; einige davon zu Unrecht! Doch bei Luzifer ist der Vergleich schon recht passend. Ein Tomlauf, ein rockiges Riff und eine schöne Leadgitarrenmelodie eröffnen den Opener „Luzifer Rise“, bevor der Gesang einsetzt. „Heavy Metal Tinnitus“ wartet mit Doublebass und extrem hohem Gesang, aber auch mit schönen Leadgitarren auf. „Rites Of The Night“ beginnt mit einem atmosphärischen Intro, bevor es richtig losgeht. Das Riff erinnert mich sehr an Mercyful Fates „Curse Of The Pharaohs“, was vermutlich kein Zufall ist. Neben Mercyful Fate fallen mir auch Vergleiche wie Portrait oder In Solitude ein, aber auch angenehm rockende New Wave Of British Heavy Metal-Acts wie Witchfynde, Angel Witch oder Quartz. Die Produktion klingt schön analog und macht unweigerlich klar, dass das Duo (wie immer) mit Trendscheiße nichts zu tun haben will. Die jungen Überzeugungstäter fangen den Spirit der alten Tage sehr gut ein und hinterlassen einen positiven Eindruck. Mal sehen, ob da bald ein Album kommt.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller