HARTLIGHT - THE TRIUMPH OF METAL


Label:KVLT UND KAOS
Jahr:2025
Running Time:54:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Triumph Of Metal“ ist ein ungewohnt plakativer Albumtitel für eine Symphonic Metal-Band. In der Crossfire-Redaktion hat sich aber bereits rumgesprochen, dass Hartlight auch den Leuten gefallen, die eben nicht so sehr auf Operettengesang stehen. Nur ein Jahr nach dem Debüt „As Above, So Below““ steht uns schon der Nachfolger ins Haus, der jedoch alles andere als wie ein Schnellschuss klingt. Acht Songs gibt es auf die Ohren, die trotz orchestralem Bombast immer sehr rifflastig sind. Sängerin Noémie Marie beherrscht den Klargesang sowohl in den mittleren als auch in den höheren Tonlagen perfekt. Gesanglich wird sie zusätzlich mit heroischen Mönchschören und hin und wieder sogar von ein paar Growls unterstützt. Dennoch bekommt die Frontfrau hier dIe meisten Freiräume, um ihre Gesangskünste zu entfalten.

Die Musik ist meist im Doublebass-lastigen Euro Power Metal angesiedelt, wie man ihn häufig vor allem aus Italien gehört hat. Bei groovigen, modernen Passagen, die immer wieder auftreten, kommen mir als erstes Evanescence in den Sinn, mit denen man ansonsten aber keine Ähnlichkeiten hat, auch wenn es offensichtlich ein paar Gemeinsamkeiten in den orchestralen Arrangements gibt. Das Schlagzeug ist hörbar getriggert, stört mich bei diesem Stil aber nicht. Die Produktion ist sauber, warm und druckvoll. Auch das stilvolle Artwork weiß zu gefallen. Selbst bei fast einer Stunde Spielzeit werden die aus der Schweiz nach Frankreich ausgewanderten Hartlight nie langweilig, und das sage ich, obwohl ich normal kein großer Freund von Symphonic Metal bin.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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