CHELSEA - RIGHT TO WORK: THE SINGLES


Label:WESTWORLD
Jahr:2016
Running Time:74:03
Kategorie: Compilation
 

Billy Idol, ein Superstar aus der britischen Rock und Punk Szene der achtziger Jahre. So ziemlich jedem dürfte dieser Name ein Begriff sein. Was aber bedeutend weniger Leute wissen, bereits Mitte der Siebziger Jahre gründete Idol eine Punk Rock Band, die er allerdings schon wieder verließ, bevor sie richtig durchstartete. Der Durchbruch zumindest in der britischen Punk Szene gelang der Band, die sich den Namen Chelsea mit einem Londonern Stadtviertel teilt, allerdings auch ohne Idol. Mehrere Jahrzehnte lang lieferten Chelsea Punkrockhymnen und Protestkracher in bester britischer Manier. Rotzig, dreckig, abgefuckt, einfach Punk. Wie das nun mal bei langen Bandgeschichten so ist, entstehen mit der Zeit unglaublich viele Songs, so dass man schnell den Überblick verlieren könnte. Um dies zu verhinden, werden die besten Songs von Zeit zu Zeit auf Best Of Alben zusammen gefasst. So geschehen auch bei Chelsea, die mit „Right At Work: The Singles“ eine ganze dreiundzwanzig Songs umfassende Single Kollektion auf den Markt werfen, die es in sich hat. Gleich der erste und Namensgebende Song „Right To Work“ lässt den Geist alter Zeiten aufleben. Geradlinige Gitarren, die einfache Rhythmen zu einem einem simplen Drumbett spielen. Wer daran noch nicht erkennt dass es sich um Punkrock handelt, dem wird es spätestens klar wenn Sänger Gene October zu einem Gesang ansetzt, wie er nicht typischer für Punk Rock sein könnte. Und dieses Grundprinzip zieht sich durch die gesamte Scheibe. Zu keinem Zeitpunkt kommt zweifel am Punkgedanken der Band auf. Der Titel „I'm On Fire“ ist schnell und baut einige Countryelemente ein, hier sollte man einen absoluten Livekracher mit Pogogarantie vor sich haben. „No Escape“ beginnt eher langsam, aber steigert sich auch schnell in ein typisch punkiges Tempo. Jeder Song für sich geht ins Ohr, obwohl die Komposition an sich eher schlicht gehalten ist. Rebellen der alten Tage und Fans der frühen britischen Rock und Punk Musik können mit „Right To Work: The Singles“ auf jeden Fall nichts falsch machen!

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach


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