GUNPOWDER MILKSHAKE - Film von Navot Papushado


Label:STUDIOCANAL
Jahr:2022
Running Time:115:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Früher in den 60er- und 70er-Jahren, haben sich die ausrangierten Stars Hollywoods der Vorjahrzehnte in andere Länder im Süden Europas, von Filmfirmen einsetzten lassen. Da gab es B- und C-Movies zuhauf. Heuer sind es unbekannte Regisseure aus aller Herren Länder, die sich einen Namen mit Akteure machen wollen, die in den Vereinigten Staaten von Amerika ihren Zenit überschritten haben oder noch ihren Zenit erreichen wollen. Zumeist sind es dann billige Gewaltexzesse, die mit Streifen von Robert Rodriguez („From Dusk Till Dawn“, „Sin City“) oder Quentin Tarantino („Reservoir Dogs“, „Kill Bill“) konkurrieren wollen. Dazu gehört der israelischen Filmemacher Navot Papushado („Rabies“, „Big Bad Wolves“), der sich Lena Headey („Der Rote Baron“), die seit dem Jahr 2014, nach „300 – Rise Of An Empire“, keinen gescheiten Film mehr gemacht hat, und nur noch vom Ruhm aus ihrer Beteiligung in „Game Of Thrones“ profitiert, heran geholt hat. Etwas besser positioniert ist Darstellerin Angela Bassett („Green Lantern“, „Black Panther“), weshalb ich mich wundere das sie diesem Film angegangen ist.

Das Gleiche dachte ich bei Michelle Yeoh („Die Geisha“, „Die Kinder Der Seidenstrasse“) und Carla Gugino („Das Spiel“, „Sin City). Na ja, der Rubel muss rollen. Etwas bekannter zur Zeit, ist die Hauptdarstellerin, die meinen Jungs mit dem Film „Jumanji: The Next Level“, den Kopf verdreht hat...Karen Gillan. Die Story: Profikillerin Scarlet muss vor ihren feinden abtauchen und hinterlässt ihre Tochter Sam sich selbst. Unter den Fittichen anderer wird sie selber eine Auftragsmörderin, ganz nach dem Klischee ihrer Mutter. Sam´s aktueller Job bringt sie an den Abgrund und plötzlich taucht ihrer Mutter auf, die mit einer Clique von alten Freundinnen (eine Art Mörderbund von Auftragskillerinnen a.D.), erst ungern aber dann mit Inbrunst, Sam unterstützen die Gegner zu Fall bringt. Natürlich in einem Gemetzel ohne Pause und jeglicher Logik.

Wer auf spektakuläre Stunts und Special Effects eingestimmt in einer Tötungs-Arie verzichten kann, sollte diesen Streifen erst gar nicht ansehen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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