VIGIL - Staffel 1 - Regie: James Strong, Isabelle Sieb


Label:EDEL MOTION
Jahr:2022
Running Time:354:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Tod auf hoher See“...das hört sich doch wieder spannend an. Zudem geht es um einen Thriller mit U-Boot Jagd. Genau mein Ding. Und jetzt mal ein vorab, „Vigil“ ist die beste Serien seit langem. Zumindest in Sachen Überraschungen. Da wird man förmlich an den Bildschirm gefesselt. Gedreht wurden sechs Teile, die süchtig nach mehr Abenteuer machen, auch wenn die erste Staffel an sich abgeschlossen ist. Komischerweise ist meine Meinung trotz aller Widersprüche im Plot so gut. Ja, die Geschichte geht wirklich an der Realität vorbei. Die Heldin ist psychisch labil und hat vor Ort eigentlich nichts zu suchen. Wer von den Charakteren richtig handeln will gerät ins Off. Das U-Boot HMS Vigil legt ab, es kommt zum Streit zwischen Mannschaftskameraden und gleich zum Mord. Die Ursachen liegt weit zurück und konnte natürlich nicht vorher geregelt werden.

Man zieht das Manöver durch obschon die Leiche von Bord muss, Auch hier werden unlogische Handlungen getätigt. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem Schiffsunglück, wo man nicht zu Hilfe eilt, da man auf Geheimfahrt ist und nicht entdeckt werden will. Was aber anscheinend von einem anderen, unbekannten U-Boot bereits geschehen ist. Man bleibt unten: bloße Sturheit? Arroganz der Vorgesetzten? Sabotage des Mörders? Fragen über Fragen. Dann kommt es fast zur Katastrophe mit einem Dampfer. Häh? Da lauscht doch immer jemand an Bord.

Aber der hatte gerade Ohrenkrebs oder was? Zuletzt muss noch der verdächtige Täter mithelfen die Mannschaft zu retten. Ah ja! Wie dem auch sei...man muss nicht immer alles so eng sehen und das hier ist Hollywood. Wer sich mit dem üblichen US-amerikanischen Pathos und Patriotismus und einer Energie-geladenen Story berieseln lassen will, „Vigil“ hat das Potential. Die zweite Staffel darf aber durchaus mehr Sinn beinhalten. Und vielleicht gibt es mal wieder eine Serie mit einem stabilen Charakter wie in den 50er und 60er Jahren und nicht immer diese Mimimi-Helden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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