Das Science Fiction-/Endzeit-Hörspiel-Opus „Und Auf Erden Stille“ geht in die zweite Runde. Wie auch bei Staffel 1 gibt es erneut vier CDs mit über vier Stunden Spielzeit. Ich bin abermals überrascht, dass es wie eine Verfilmung klingt. Wäre Erzählerin Vera Teltz nicht, hört sich fast so an, als wenn der Fernseher im Hintergrund läuft. Die Handlung klingt nicht einfach nur abgelesen oder ist mit theatralischer Hintergrundmusik unterlegt. So hat man auch sofort deutlich die Bilder vor Augen und sehnt sich einer Verfilmung, zum Beispiel bei Netflix, herbei. Im Großen und Ganzen geht es wieder um die sechzehnjährige Hauptprotagonistin Rhiannon, die in Manhattan ihren Vater sucht, der ein Virus erschaffen hat, das für die Große Katastrophe sorgt. Von Viren haben wir in den letzten zwei Jahren genug gehört. Dieses Hörspiel ist also aktueller denn je. Musik und Produktion stammen wieder von Jochim-C. Redeker und Buch und Regie von Balthasar von Weymarn. Natürlich sind vier Stunden Spielzeit sehr lang, aber „Und Auf Erden Stille“ ist echt gut gemacht und auch für Leute geeignet, die sonst nicht so auf Hörspiele stehen. Und wer einen Serien-Marathon vorm Fernseher hinbekommt, kann sich dieses Hörspiel auch auf dem Weg zur Arbeit oder in Ruhe auf dem Sofa zu Hause über Kopfhörer gut antun.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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