CANDICE RENOIR – Staffel 7 - Mörderjagd mit Chic und Charme

Label: | ed |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 521:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wenn man mit einer siebten Staffel eine Serie anfängt, ist ein Review nicht so einfach. Aber ich dachte wenn es mir gefällt schaue ich mir die alten Folgen auch an. Aber nein, diese Charaktere, die Cécile Bois („Der Kleine Haustyrann“, „Der König tanzt“ - in dem Film hatte ich im Jahr 2000 sogar einen Statistenrolle, haha...klein ist die Welt) darstellt, ist richtig nervig. Candice Renoir, Hauptkommissarin im Süden Frankreichs, Mutter, gerade Ehefrau von Max geworden und nach den kurzen Flitterwochen im Patchwork-Rahmen, in einer zu kleinen Häuschen. Das bringt bereits Probleme genug mit. Schließlich ist nie genug Zeit für niemanden (handelsübliche Facette in fast jeder Polizisten-Serie) und Madame überlegt denkt schon über Trennung nach.
Antoine, gespielt von Raphael Lenglet („Elle“, „High Lane – Schau Nicht nach Unten!“), ex-Lover und Kollege und sie haben ihr altes Verhältnis noch nicht verarbeitet. Aber da taucht Candices Schwester Bellinda (Maeva Pasquali - „Death List“, „Männer Und Frauen“) auf und beginnt ein Verhältnis mit Antoine. So bekommen wir eigentlich, abgesehen vom jeweiligen Fall, insgesamt gibt es zehn Folgen, mehr Familien- und Beziehungsdrama zu sehen, als Action. Dann werden die Fälle auch noch in Madame´s ganz persönlich unkonventioneller Art gelöst, die einen echten Krimi-Fan manchmal sprachlos lassen. So unprofessionell geht es zur Sache. Candices ständige extrem persönliche Einmischung bei allem und jedem, ist verletzend bis in den privaten Intim-Bereich und würde im echten Leben zum Bruch mit der Person führen. Alle Handlungen der Kommandantin sind überspitzt, überdreht und streckenweise irritierend.
Das machte zumindest mir keinen Spaß. Mir fehlt echter Charme, gute Witze und eine innovative Storyline. Tja und die Fälle lösen sich fast von alleine. Das geht gar nicht. Somit bleiben die Folgen relativ oberflächlich und das Serienereignis wandelt sich eher ins belanglose Soap-Niveau. That´s it!
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak