LICHTGESTALT - MOTORENHERZ

Label: | DANSE MACABRE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 50:38 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Neue Deutsche Härte und kein Ende. Vor allem nicht, wenn es um das Umverwursten von Rammstein-Riffs geht. Daran haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Aber nach zahllosen abgekupferten Riffs machen die vier Nordrhein Westfalen mit den witzigen Synonymen, Herr Hertz am Gesang, Der Heizzer an der Gitarre, Brukke an den Drums und Lippmann am Bass, auch mal halblang und verweisen spätestens bei „Spieler“ auf ihre Version des Industrial-Metal. Und das so kurz nach ihrem letzten Release, der EP „Entfessele Den Sturm“, der für etwas Furore sorgen konnte. Natürlich ist ein gewisses Konzept vom Vorgänger beibehalten worden, wie mein Kollege Joxe beim letzten Review fachmännisch erkannt hat: erst fette Gitarren-Salven und sobald der Gesang einsetzt, steht jener klar an der Front. Da haben die Jungs an den Reglern, Martin Buchwalter und ex-Rage Gitarrero Victor Smolski, wieder ganze Arbeit geleistet. Auch das Coverartwork wurde vom ersten Silberling beibehalten. Ergänzt wurde lediglich der Albumtitel. Was Lichtgestalt anders macht als den üblichen Rammstein-Klon, sind die Vocals. Hier wird nicht krampfhaft das „r“ gerollt und der ganz tiefe Ton angestimmt. Thomas C. Hertz singt überreizt und manchmal eher hysterisch. Das wird nicht ohne Konsequenzen bleiben. Ebenso wenig wie die in Deutsch vorgetragenen Lyrics, die teilweise das Schmunzeln ins Gesicht treiben. „Motorenherz“ wird die Genre-Gemeinde auf jeden Fall stark spalten.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak