Vanessa Schulz ist ihr Name. Sie stammt aus Hamburg und schmeißt mit siebzehn Lenzen die Schule hin. Natürlich kurz vor dem Abitur. Sie will die Rebellin in sich entdecken und startet eine Band im Sinne von punkiger Attitüde. So weit meine Recherche. Nun ja, rebellisch finde ich hier wenig. Zumindest was musikalisch mit den elf Tracks auf „Rolling With The Punches“ zu erfassen ist. Diese Ausrichtung hat die junge Dame mit der Trennung von ihrem ersten Trio abgelegt. Gängiger Radio-Pop-Rock mit Elektro-Elementen leuchtet jetzt auf ihrer Neonreklame. Zwar mit Pfiff und Pep und mancher wirklich interessanter Nuance, wie der Titeltrack aufweist aber eher im biederen 80er-Jahre-Stil. Rebellisch ist nur noch der Tattoo-Look aber selbst das ist heute nichts Wildes mehr. Leider ist „Nessi“ nicht mit einer so ganz besonderen Stimme geschlagen. Das mag für den einen oder anderen Song ganz brauchbar und niedlich sein aber auf Albumlänge verliert sie schnell ihren Reiz. Mangel an Hits, Mangel an Innovation, Mangel an Überraschungen…da muss für den nächsten Silberling immens geackert werden.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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