CROM DUBH - HEIMWEH


Label:VÁN
Jahr:2015
Running Time:44:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hinter dem mystischen Namen Crom Dubh verbergen sich vier Engländer, die immerhin schon seit 2003 gemeinsam musizieren, jedoch erst zwei Demos und eine EP rausbrachten, bevor es endlich zu diesem Album kam. Und Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. Das trifft in diesem Fall definitiv zu. Der deutsche Titel “Heimweh” irritiert natürlich etwas ob der Herkunft, die Texte sind aber auf Englisch gehalten. Neben insgesamt drei Intros befinden sich noch sechs weitere Songs auf dem Album, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. Ich hatte bei dem Bandnamen und dem Label im Rücken mystische Musik im Stil von Helrunar erwartet. Das ist es aber nur bedingt. Zwar geht man auch getragen an die Sache heran, aber nicht so bombastisch. Die Gitarren sind fadendünn, der Gesamtsound knarzt und es fehlen die zündenden Ideen. Der Gesang klingt heiser gekrächzt und ist auf Dauer sehr monoton. Die hin und wieder eingestreuten Folk-Elemente wirken befremdlich und fügen sich nicht immer nahtlos ein. Auch versucht man – im Gegensatz zu früher – immer wieder, nervige Post-Black Metal-Einflüsse zu verwursten, die auch ziemlich nervig sind. Eigentlich kannte ich von Ván Records bislang nur gutes, episches Zeug. Da fallen Crom Dubh leider durch... Zwar haben sie immer mal wieder ganz gute Ansätze, lassen aber vieles ungeschliffen, wo es durchaus noch Luft nach oben gegeben hätte.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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